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Depressionen und psychische Erkrankungen

WILLKOMMEN

bei Lauemi

Mein persönlicher Blog über das Leben mit einer Depression im Alltag

Bitte beachtet, dass einige Beiträge Trigger enthalten können!

Wer bin ich?

Hi, ich bin Michael

Psychische Erkrankungen, wie Depressionen, sind in unserer Gesellschaft noch immer ein schwieriges Thema. Und bleiben oft wegen falschen Charmes und Stolz unentdeckt.

Aber wie soll das Thema Akzeptanz finden, wenn keiner darüber spricht!

Daher habe ich mich entschieden ganz offen darüber zu schreiben und möchte dich mitnehmen in ein Leben mit Depression, Borderlinesyndrom, Angststörung, Persönlichkeitsstörung, Gefühlschaos, Ernährung uvm.

Nicht nur für die Betroffenen ist es schwierig damit umzugehen, sondern auch für Angehörige und Familie. Nicht jede psychische Erkrankung ist gleich, oder hat den gleichen Ursprung. Es ist oft eine Mischung aus vielen Ereignissen und Kompensationstechniken, die man sich im Verlauf seines Lebens aus der Notwendigkeit heraus aneignet.

Da psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft oft als nicht real angesehen werde, fühlen sich Erkrankte oft allein mit Ihrer Krankheit. Schaut man sich jedoch mal die Zahlen auf Statista und dem DGPPN an, leidet fast jeder vierte an Symptomen einer psychischen Erkrankung.

Indem ich darüber schreibe, möchte ich Menschen mit ähnlichen Krankheitsbildern zum einen das Gefühl geben nicht allein zu sein.

Angehörigen und Familien sollen einen Einblick davon bekommen welche Denkstrukturen und Emotionen in dem gegenüber vor sich gehen.

Dieser Blog soll kein grammatikalisches Meisterwerk werden. Keine ausformulieren Sätze nach Lehrbuch. Keine 100 Korrekturlesungen, bis ein Beitrag gepostet wird. 
Perfektionismus ist die Handbremse im Handeln und nimmt unendlich viel Zeit in meinem Alltag ein. Besser, schneller, höher, weiter. Genau das möchte ich hier nicht haben. Gedanken, Sichtweisen und Informationen sollen echt und authentisch sein.

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Was hat die Psyche mit Übergewicht zu tun?

Ich habe lange überlegt, ob dieses Thema hier überhaupt reingehört, aber es ist eben ein Teil von mir, wie der Rest auf der Seite auch und es hat mehr mit der Psyche zu tun, als man zunächst vielleicht denken würde.

Essen machte mich glücklich, wenn es mir schlecht ging, aber auch sonst habe ich gerne und viel gegessen, denn es hat eine nicht definierbare Leere gefüllt.  

2017 hatte ich 135 Kg und einen Bauchumfang von 116 cm, ich war super unzufrieden mit mir und das nicht erst 2017. Die Unzufriedenheit machte mich unglücklich, also was habe ich gemacht? Richtig, gegessen. Ich kann euch nicht sagen, was ich alles an Diäten ausprobiert habe, alle erfolglos. Kurz vor meinem Sommerurlaub 2017 hatte ich dann den Entschluss gefasst, dass das so nicht weiter gehen kann und mir fest vorgenommen ab dem ersten Tag meines Urlaubs den Kilos den Kampf ansagen werde. Nicht nur, weil es ein erheblicher Risikofaktor für die Acne Inversa ist, sondern weil ich mich einfach mal wohlfühlen möchte.

Also habe ich mich intensiv mit Ernährung und Sport beschäftigt und in 2 Jahren 47 Kg abgenommen.

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Ok 47 Kg sind nicht wenig, aber wohlfühlen tu ich mich bis heute nicht.

Auch heute schaue ich noch in den Spiegel und sehe den 135 Kg Kerl.
Mittlerweile weiß ich zwar, dass ich eine gute Ernährung und den Sport keinesfalls mehr missen möchte, aber wenn die Psyche nicht gesund ist, wird man sich trotzdem nicht wohlfühlen.

Was in einem vorgeht, warum man so viel isst, wie es einem mir mit 135 Kg in der Gesellschaft ging bzw. was der Unterschied zwischen damals und heute ist und welche psychischen Auswirkungen das auf einen hat, werde ich künftig auch hier thematisieren.

© 2021 Michael Lauenroth